Dieses Bild ist mehr als ein Selfie. Es ist in der Tat etwas besonderes. Es entstand nach der Generalversammlung der paneuropäischen Partei Volt. Ich bin aktuell dort im European Expansion Team aktiv.
Auf dem Bild bin ich mit Adam. Adam ist gerade Pionier in der Tschechischen Republik. Er baut gerade Volt Česká republika auf. Volt Europa steckt dort noch in den Kinderschuhen. Das besondere ist, dass mein Großvater im Sudetenland geboren wurde. Im zweiten Weltkrieg musste er als Kind aus der jetzigen Tschechischen Republik fliehen. In seine Heimat konnte er lange Zeit nicht zurück. Später dann unter Auflagen durch die DDR und verbunden mit langwierigen Grenzkontrollen. In seinen letzten Jahren konnten wir Dann noch gemeinsam und unkompliziert in seine Heimat.
Wir alle wissen, dass eine Zusammenarbeit in Europa längst möglich ist. Doch aktuell handelt es sich um Bündnisse von Parteien. Einerseits sind diese zusammen in Fraktionen, anderseits machen sie gegensätzliche Politik. Warum haben sich die Visegrad-Staaten als Opposition etabliert?
Für mich ist es daher sehrt wohl besonderes und durchaus auch emotional, wenn ich nun mit Menschen aus dem Land in einer(!) paneuropäischen Partei bin, die einst meinen Großvater und seine Familie vertrieben haben.
Wir können die Geschichte nicht ungeschehen machen. Allerdings können wir sie gestalten. Wir haben es in der Hand und daher ist politisches Engagement das beste Rezept gegen die Nationalisten. Ein #NieWieder geht nur mit paneuropäischer Zusammenarbeit.
Und so nebenbei erfährt man bei leckerem Bier noch etwas mehr über die Bedeutung und Geschichte seines eigenen Namens.
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1 Kommentar
Klaus D. Lubjuhn · 14. Oktober 2019 um 10:15
Wichtig ist immer, dass bei großen Projekten Geschichte aus dem Geschichtsbuch und individuelles Geschichteerleben zusammenkommen. Mit Gefühl, aber ohne falsche Emotionen wie beim Revisionismus. Europa wird nur, wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zur Einheit finden. Beim Namen Jeschke scheint das ja gepasst zu haben.