Otto Schneider, Betriebsbraumeister der DEGRAA GmbHEtwas scherzhaft war es gestern gemeint, als ich in einem einschlägig bekannten sozialen Netzwerk meiner Lieblingsbiermarke, dem Bitburger, absprach. Bitburger ist als CO-Sponsor bei den bäuerlichen Nachbarn eingestiegen. Ich finde die Brauerei mit dem in meinen Augen besten Bier hat ihrem Image damit keinen Gefallen getan.

Allerdings nicht nur deswegen habe ich mir gestern Abend noch einen Kasten der in Aachen wiederbelebten Biermarke DEGRAA gekauft. War es einst als obergäriges Bier dem Kölsch sehr verwandt, wurde es nun als Pils wiederbelebt und kostet 13,80 € 13,40 € pro 20er Kasten.
Es ist ein etwas milderes Bier und wird – noch – in Krefeld gebraut. Allerdings wollen die beiden Geschäftsführer bei steigender Nachfrage die Brauerei nach Aachen verlegen. Ich drücke die Daumen, dass es eine lokale Marke schafft sich zu etablieren und Fuß zu fassen.
Scheinbar zieht aber der „Hype“ um die „wiederentdeckte“ Biermarke. Nicht nur, dass es den berühmten Spruch vom Oma und dem Opa gibt, der Trend lokale Produkte zu (ver)kaufen setzt sich fort. So sammelt ebenso die Biermarke Lennet (allerdings obergärig) weiter Befürworter.

Opa wurde 100jährig, stets trank er Degraa obergärig.

Mir haben die zwei ersten Flaschen DEGRAA auf jeden Fall geschmeckt und ich kann es ohne Vorbehalte weiterempfehlen. Ich drücke den beiden Gründern die Daumen und würde mir wünschen, dass DEGRAA, aber auch das Lennet, einige Biermarken wie König Pilsener oder DAB aus den Öcher Kneipen verdrängen könnten, denn Öcher drenkt öcher Bier.

Eine Kiste DEGRAA gibts für 13,40 € zzgl. Pfand


6 Kommentare

Michael · 7. Juli 2011 um 12:31

Es gibt ein sehr leckeres naturtrübes Bier einer Dürener Brauerei, deren Namen ich leider vergessen habe. Es wird über die örtlichen Bioläden vertrieben.

Friedrich · 7. Juli 2011 um 12:36

Also wenn Du den Name vergessen hast, kann es ja nicht soooo bekannt und nachhaltig sein 😀

Gottfried · 8. Juli 2011 um 12:20

Habe mir am am ersten Verkauftag gleich einen Kasten gegönnt.
Leider hat er nicht lange gehalten, da das Bier sich bei uns Zuhause großer Beleibtheit erfreut.
Es wird sicher nicht der letzte Kasten sein, den ich in der Süsterfeldstr. holen werde.
Ich hoffe, dass der Absatz so gut ist, dass sich Degraa halten kann.

Holgy · 9. Juli 2011 um 21:43

Wenn datt nicht geil ist!

Da hat es Helmut geschafft.
Wie war das gleich noch in den 90er, im kleinen DEGRAA am Fischmarkt: Helmut, du bist Braumeister. Gib uns unser Öcher Bier.
Dann weiss ich ja wo ich das nächste Bier hole. 🙂
Helmut alles Gute und ich sach dann schon mal Danke Danke!

btw… wie sieht esmit dem kleinen DEGRAA aus? Ist schon ein paar Tage her, dass ich in der Ecke dort war und da sah es nicht gut aus…

Friedrich · 29. Juli 2011 um 14:12

Heute die nächste Kiste geholt. Datt jute Zeug ist echt süffig 😉

Dieter Humpert · 12. Februar 2024 um 23:48

Bin Baujahr 1944 und oh Wunder, Degraa am Theater wurde nicht im Krieg zerstört in dieser Zeit. War mit den Eltern oft dort um am Sonntag mal was Besseres zum Essen serviert zu haben. Bockwurst &Fritten- extraordinaer! Das Bier in Flaschen gab es an der Ecke Templergraben am Brauhaus. Im Angebot war auch eine Art Martini, vor dessen Gebrauch die freundliche Wirtin warnte, könnte süchtig machen. Im Gegensatz zu diversen anderen Bieren aus AC (aus dem Grund, daßman über Verstorbene nicht schlecht reden soll) nenne ich keine, Degraa Bier machte keinen Kather.

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