Die Flüchtlingskrise in Europa sorgt auf europäischer Ebene für reichlich Diskussionsstoff. Aber so richtig will man sich nicht einigen. Europa ist für die Staaten wohl nur dann schön und gut wenn es um die Fördertöpfe geht. Sobald man gemeinsame Herausforderungen anpacken muss, verfällt man wieder in Nationalismus.
Dies ist es, was mir persönlich Angst macht. Es rächt sich nun, dass der Europäische Gedanke nur bei Vorteilen propagiert wurde und wird – aber man langfristig keine Unternehmungen auf den Weg gebracht hat.
Vor allem in der Flüchtlingspolitik hat man Jahre lang Italien und Griechenland sowie Spanien alleine gelassen. Europa ist natürlich kein Föderaler Staat, dennoch wurde sich auf einem Dubliner Abkommen ausgeruht, dass so niemals funktionieren konnte.
Jetzt ist das Gejammer und die Panik groß. Es rächt sich die reaktionäre Politik. Luxemburg beklagt nun die Gespräche als “uneuropäisch”. Doch als Luxemburg legal aber anti-europäisch mit eigenen Wirtschaftsgesetzen die großen Konzerne anlockte, da war das nicht “uneuropäisch”?
Da ist es kein Wunder dass Rechtspopulisten wie Wilders und Orban den Menschen die Türen einrennen. Wer eine unehrliche Politik macht, sorgt selber dafür dass Populisten erstarken.
Ich habe Angst um das Europa wie es allen etwas bringen kann. Es ist noch nicht perfekt, aber der Grundgedanke ist in Gefahr.
Ich bin Europäer und will es bleiben. Wem geht es auch so?
weitere Artikel :
- » Europa muss sich auf Trump einstellen | 15. Juli 2024
0 Kommentare