In Aachen wird gerade fleißig diskutiert und abgestimmt. Die Stadt Aachen hat ihren Bürgern die  Möglichkeit eingeräumt, bei der Haushaltsplanung mitzuwirken. Wie schon im Januar 2012 (hier meine Eindrücke vom Jahresbeginn), ist aber auch dieses Mal die Bürgerbeteiligung gut gemeint, aber alles andere als gut gemacht.

Das Stadttheater nutzt die eignen Auftritte und Vorstellungen, um gegen Budgetkürzungen zu schimpfen und Fans der Alemannia rufen dazu auf, für die städtische Unterstützung zu stimmen. Zugegeben: 15 Millionen Euro für ein Stadttheater pro Jahr sind verdammt viel. Die Bezuschussung pro Ticket sind recht üppig, aber Kultur gehört halt dazu. Sicherlich ließe sich über Einsparungen nachdenken, aber wie soll der Bürger darüber entscheiden, wenn er nicht einmal die Informationen zu den Hintergründen bekommt?

Sehr lesenswert und nachvollziehbar hat dies auch der Ratsherr Felix Bosseler (Piratenpartei) in einem Blogartikel verfasst. Selbst dem Öcher Stadtrat fehlt es an nachvollziehbaren Zahlen und Auflistungen. Heiner Höfken (SPD) moniert Selbiges heute in der Aachener Zeitung anlässlich der Tivoli-Finanzierung.

So oder so: Die Stadt Aachen ist noch nicht Pleite, aber „rosig“ sieht die Lage auch nicht aus. Da verwundert es doch, wenn man so viel Geld für eine Umfrage ausgibt, die dann schlecht umgesetzt ist. Auch wenn das aus der Ferne jetzt so leicht daher geschrieben klingt:  Es kann nicht sein, dass sich nun die Resorts (hier ja Kultur und Wirtschaft) untereinander den Schwarzen Peter zu schieben und am Ende ein großer Konflikt im Raum steht, aber keine Lösungen vorhanden sind.

Einige Verbesserungsvorschläge sind ja bereits gemacht worden und wenn es die Zeit erlaubt, werde ich vielleicht auch noch ein paar Vorschläge formulieren. Ich kann jetzt einfach nur an die Öcher appellieren, die Informationen einzufordern und der Stadt auf die Füße zu treten. Es darf mitgemacht werden, man fordert es ja ein, also bitte auch die Karten auf den Tisch!


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